Die ESRS erklärt: ESRS E3 - Wasser- und Meeresressourcen

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In unserer fortlaufenden Blogreihe über die Europäischen Nachhaltigkeitsberichtsstandards (ESRS) widmen wir uns heute dem ESRS E3, der die Berichterstattung über Wasser- und Meeresressourcen regelt. Dieser Standard bildet einen entscheidenden Teil der Bemühungen um mehr Nachhaltigkeit und Transparenz in der Nutzung und Verwaltung dieser kritischen Ressourcen.

Was ist ESRS E3?

ESRS E3 konzentriert sich auf die nachhaltige Nutzung und den Schutz von Wasser- und Meeresressourcen. Unternehmen sind angehalten, ihre Wassernutzung und den Einfluss ihrer Aktivitäten auf marine Ökosysteme offen zu legen, besonders in Hinblick auf die Wesentlichkeit dieser Ressourcen für das Unternehmen. Dies beinhaltet die Bewertung von Risiken und Chancen sowie die Entwicklung von Strategien zur Minimierung negativer Auswirkungen.

Schauen wir uns den ersten Aspekt des Standards E3, "Wasserressourcen", noch einmal genauer an.  Obwohl die Erde zu mehr als zwei Dritteln mit Wasser bedeckt ist, ist nicht alles Wasser gleich. Weniger als drei Prozent sind sehr ungleichmäßig verteiltes Süßwasser. Davon sind nur etwa 0,3 % als Oberflächenwasser in Form von Flüssen, Seen oder Sümpfen zugänglich. Dieses wird zunehmend durch wirtschaftliche Aktivitäten belastet - 70 % des menschlichen Wasserverbrauchs weltweit entfallen auf die Landwirtschaft.

Übersicht der Offenlegungspflichten gemäß ESRS E3

ESRS E3 Wasser- und Meeresressourcen Offenlegungspflichten
Angabepflicht Beschreibung
E3-1 Management von Wasserressourcen in Gebieten mit hohem Wasserstress.
E3-2 Maßnahmen zur Reduzierung des Wasserverbrauchs und zur Verbesserung der Wasserqualität.
E3-3 Strategien und Ziele zur nachhaltigen Nutzung von Wasserressourcen.
E3-5 Finanzielle Auswirkungen der Wassernutzung und Risikomanagementstrategien.

Synergien mit anderen ESRS-Themen

Der Umgang mit Wasser- und Meeresressourcen nach ESRS E3 ist eng verbunden mit anderen Nachhaltigkeitsstandards, was die umfassende Natur der ESRS verdeutlicht:

  • Umweltverschmutzung (ESRS E2): Deckt Aspekte der Wasserverschmutzung ab, die direkt die Wasserqualität beeinflussen.
  • Sozialstandards (ESRS S1 bis S4): Berührt die sozialen Auswirkungen der Wassernutzung auf lokale Gemeinschaften und die gesamte Wertschöpfungskette.

Abschließende Gedanken

Durch die Einhaltung des ESRS E3 können Unternehmen nicht nur regulatorische Anforderungen erfüllen, sondern auch aktiv zur Erhaltung von Wasser- und Meeresressourcen beitragen. Dies stärkt nicht nur das ökologische Gleichgewicht, sondern verbessert auch die langfristige Nachhaltigkeit und das Risikomanagement des Unternehmens.

In künftigen Beiträgen werden wir weitere Details zu ESRS E3 und seinen spezifischen Anforderungen untersuchen, um Unternehmen zu unterstützen, ihre Berichterstattung und Nachhaltigkeitspraktiken weiter zu optimieren. Bleiben Sie dran für tiefergehende Einblicke und praktische Tipps, die Ihnen helfen, die Herausforderungen und Chancen im Umgang mit Wasser- und Meeresressourcen erfolgreich zu navigieren.

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